Eine stabile Eutergesundheit ist für Milchviehbetriebe wirtschaftlich bedeutend. Bereits eine Zellgehaltserhöhung um 100.000 Zellen pro ml Milch auf Bestandsebene verringert die tägliche Milchproduktion pro Kuh und Tag um 2 Liter.

Eine klinische Euterentzündung verursacht unter Einbeziehung aller Faktoren Gesamtkosten von 500 bis 600 Euro.

Die Entwicklung in den letzten Jahren zeigt deutlich einen Wandel vom konventionellen zum automatischen Melksystem (AMS). Hier werden je nach Hersteller 55 bis 65 Kühe mit einem Melkzeug gemolken. Daher ist eine einwandfrei funktionierende Technik besonders wichtig, um die hygienischen Anforderungen zu erfüllen.

Um dieses Ziel zu unterstützen führen wir u. a. unabhängige Hygienekontrollen der Melktechnik durch.

• computergestützte Auswertung der MLP-Daten incl. Kennzahlen der Eutergesundheit (HERDE)
• bakteriologische Untersuchung von Milchproben und Anfertigung von Antibiogrammen im eigenen Praxislabor, auch am Wochenende
• Erstellen von individuellen Behandlungs- und Trockenstellplänen
• Leitkeimbestimmung zur Entwicklung einer langfristigen Eutergesundheitsstrategie im Rahmen der Bestandsbetreuung
• Beratung selektives Trockenstellen
• Hygienekontrollen der Melktechnik (AMS, konventionell) mittels Tupferproben nach Handlungsempfehlungen des MBFG
• Überprüfung der Peressigsäurekonzentration am AMS mittels Peressigsäureteststreifen
• Auswertung der Leistungsdaten am AMS
• Kontrolle der Melkroutine
• Überprüfung der Zitzenkondition
• Beratung zur Liegeboxengestaltung, zur Betriebshygiene und zum Dippmittel